Bald werde ich 60, ein Anlass um ein bisschen zurückzublicken. In einem der letzten Beiträge hatte ich ja schon darüber nachgedacht, was ich wohl anders machen würde, wenn ich mein Leben noch einmal leben würde. Jetzt habe ich in alten Fotoalben geblättert und Listen zusammengestellt: Eine Liste mit Reisezielen, die ich schon besucht habe, eine Liste mit Orten, an denen ich schon gewohnt habe, eine Liste mit gesundheitlichen Problemen, die ich hatte ( Gott sei Dank ist die relativ kurz), eine Liste mit Büchern, die ich gelesen habe ( ziemlich lang und noch unvollständig), eine Liste mit Projekten, die ich noch fertig stellen möchte…und eine Liste mit Projekten, die ich schon erledigt habe. Zum Beispiel Gärten, die ich bearbeitet habe. Als junge Frau zog ich während meiner Ausbildung zu meinem Großvater. Unser Deal war: Ich wohne mietfrei bei ihm und halte dafür das Haus sauber und kümmere mich um den kleinen Reihenhausgarten. Ich mähte den Rasen, pflegte die Blumenbeete und pflanzte ein paar Radieschen und Erdbeeren an, sammelte also erste Erfahrungen. Dann zog ich um in eine Wohngemeinschaft. Wir lebten in einem alten Bauernhaus, es gab ein schmales Gärtchen, in dem ich auch ein bisschen Gemüse anpflanzte.
Als die Wohngemeinschaft sich stark vergrößerte, zogen wir um in ein Mehrfamilienhaus. Dort gab es zuerst nur Rasenfläche und ich grub diesen zum Teil um und legte zusammen mit den anderen Mitbewohnern größere Gemüsebeete an.
Vorher:
Nachher:
Als ich dann heiratete und mit meinem Mann aufs Land zog, hatte ich den ersten eigenen großen GemüsegartenIch pflanzte Bohnen, Zwiebeln, Knoblauch, Möhren, Tomaten und Salat an, auch mit verschiedenen Kohlsorten experimentierte ich. Vieles gelang, manches nicht. Diesen Garten hatten wir gemietet, einige Jahre später konnte ich im eigenen Garten meine bisherigen Gärtnererfahrungen einbringen.
Eine ziemlich große Fläche war zu bearbeiten. Es gab auch einige Johannisbeer- und Brombeerbüsche, einen Mirabellenbaum und einen Apfelbaum.
Viel angepflanzt, viel Arbeit, viel Ernte!
Später wurde es mir zu viel , ich verkleinerte die Beete wieder.
Ich liebte die Rosen vor dem Haus!
und auch da, wo ich jetzt lebe, habe ich einen Garten, aber ich pflanze kein Gemüse mehr an. Ich mache nur noch das Nötigste und zeichne lieber die Pflanzen aus dem Garten.
Zum Beispiel diese Echinacea.
was für eine wunderschöne Pflanzenzeichnung! Buntstift? Zeichnest du nach der Natur oder nach Foto?
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Ja, mit Buntstiften gezeichnet, mit polychromos Stiften von Faber Castell. Ich zeichne, wenn irgend möglich nach Modell, hier stand die Blüte in einer Vase. Ist bei Pflanzen aber manchmal auch eine Herausforderung, weil die so schnell welken…
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schön geworden deine zeichnung. auch hier wieder die farblichen übergänge, ganz großartig. ich fand auch deine infos zum gärtnern interessant.
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Danke, ich freue mich über Kommentare!
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kann ich verstehen. 🙂 ich freue mich auch immer über kommentare. liebe grüße!
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deine Vielseitigkeit und und Begabung zur Gartenarbeit und insbesondere Deine Begabung zum Zeichnen mit Buntstift, aber auch mit Pinsel kann ich nur bestätigen!
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